Gaming Monitor Reaktionszeit

Welche Reaktionszeit sollte ein guter Gaming-Monitor vorweisen?

von Furios

Wenn du Gaming Monitore unter die Lupe nimmst, dann wird dir auffallen, dass die Reaktionszeit eine vergleichsweise dominante Angabe ist. Angegeben wird sie in Millisekunden und steht für die Zeit eines Pixels, die es für die Änderung seines Zustands benötigt. Hohe Zeiten sind generell schlecht, auch wenn der Bildschirm nicht explizit für Spiele eingesetzt wird. Es ist deshalb immer ein wichtiger Punkt, dass die Reaktionszeit vom neuen Monitor niedrig ist.

Weitere wichtige Informationen findest du außerdem in unserem Artikel darüber, wie du den geeigneten Gaming Monitor für dich findest.

Wo liegt die Grenze zwischen einer guten und einer schlechten Reaktionszeit beim Gaming Monitor?

Zunächst muss auch bei dieser Thematik gesagt werden, dass die Wahrnehmung bei jedem Menschen anders ist. Geht man allerdings von einer realistischen Angabe aus, dann liegt diese bei 6 bis 12 Millisekunden. Das heißt, wenn der Bildschirm zum Spielen oder für Filme genutzt wird, dann ist alles über 12 Millisekunden nicht mehr zu empfehlen. Monitore mit einer höheren Reaktionszeit sind in diesem Fall nicht automatisch schlecht, eignen sich aber nicht mehr für die Einsatzgebiete „Gaming“ und „Filme“.

Hast du dich bereits mit der Reaktionszeit beschäftigt, wirst du jetzt sicherlich den Kopf schütteln und dich fragen, warum sich der realistische Wert so stark von den Angaben mancher Hersteller unterscheidet. Eine berechtigte Frage, die im nächsten Ansatz Antwort findet.

Vorsicht bei Herstellerangaben

Suchst du im Internet oder in einem Elektronikladen vor Ort nach einem Gaming-Monitor, dann wirst du bei der Reaktionszeit Angaben wie 1 oder 4 Millisekunden vorfinden. Werte, die sich doch recht deutlich von den oben genannten 6 bis 12 Millisekunden unterscheiden. Das ist auch kein Fehler, denn die Hersteller wollen ihre Bildschirme ins beste Licht rücken und arbeiten lediglich mit Richtwerten. Realistisch sind diese aufgrund von verschiedenen Tests nicht. Deshalb solltest du dich nicht auf sie verlassen, sondern dich ausschließlich danach richten.

Des Weiteren ist es üblich, dass sich die Angabe nur auf den „Schwarz-zu-Schwarz-Wechsel“ bezieht, der im Vergleich zum „Grey-to-Grey-Wechsel“ bedeutend schneller ist. Ein weiterer Faktor, bei dem die Hersteller ein wenig mogeln können.

Für dich als Endverbraucher ist es logischerweise ein Nachteil, da die Angabe auf der Verpackung nichts mit der realen Reaktionszeit zu tun hat. Du kannst aber jederzeit auf Kundenbewertungen zurückgreifen, nach Meinungen in Foren usw. fragen oder auch einfach in einen Elektronikmarkt gehen, um dir von der tatsächlichen Bildqualität eine Meinung zu bilden.

Wie wirkt sich die Reaktionszeit in der Praxis aus?

Verfügt der Monitor über eine niedrige Reaktionszeit, dann ist ein scharfes und flüssiges Bild die Folge. Ist das Gegenteil der Fall, dann dauert der Wechsel der einzelnen Pixel „zu lange“ und es bilden sich Schlieren. Das heißt, das Bild verwischt und sieht zudem unscharf aus. Sowohl Filme als auch Spiele, die schnelle Szenen enthalten, machen so keinen Spaß.

Man kann es auch in nur einem Satz zusammenfassen und sagen, dass eine realistische Reaktionszeit von über 12 Millisekunden die Bildqualität sichtbar verschlechtert.

Der Input Lag und die Reaktionszeit haben nichts miteinander zu tun

Oft ist es so, dass der Input Lag und die Reaktionszeit als gleiche oder ähnliche Begriffe deklariert werden. Doch das ist falsch, denn der Input Lag hat nichts mit den Pixeln, sondern mit dem Eingang des Bildsignals beim Monitor zu tun. Dieses landet nämlich nicht direkt auf dem Display, stattdessen muss es vorher vom Bildschirm angepasst werden (bezüglich Helligkeit usw.). Und genau diese Zeitspanne wird durch den Input Lag definiert.

Über den Input Lag kannst du dich in diesem Artikel näher informieren.

Fazit zur Reaktionszeit beim Gaming Monitor

Ein guter Gaming-Monitor sollte eine realistische Reaktionszeit von höchstens 12 Millisekunden vorweisen. Da es diese Angabe aber nicht gibt, sollte man sich auf 1 Millisekunde auf der Verpackung konzentrieren. Anders gesagt sind das dann die Angaben des Herstellers. Möchtest du dich nicht blind darauf verlassen, kannst du gerne im Internet nach Empfehlungen fragen. Oder du überzeugst dich vor Ort in einem Elektronikmarkt. Spätestens bei schnellen Bewegungen wird dann klar, wie gut oder schlecht die Reaktionszeit wirklich ist.

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