Mit dem Begriff Open Source wird man ja im Internet andauernd konfrontiert. Ob bei Videospielen, bei Designs und Plugins für WordPress, und sogar bei Kryptowährung. Kurzum, es handelt sich dabei immer um Software.
Oftmals ist Open Source Software völlig kostenfrei und kann von jedem genutzt und verändert werden. Kriiert wurde sie vormals aus Gründen, die ganz unterschiedlich sein können.
- Womöglich aus altruistischen Motiven, um die Software einfach wirklich nur kostenfrei anderen zur Verfügung zu stellen.
- Oder um sich die Entwicklungskosten zu teilen, da jeder daran mitmachen kann, wenn er möchte.
Open Source ist nämlich eine Software, deren Quelltext öffentlich eingesehen, verändert und genutzt werden kann.
Es gibt einige sehr berühmte Kreationen, die aus Open Source stammen:
- Odoo von Netzexpert
- Mozilla Firefox
- GIMP
- Linux
- VLC Media Player
- Python
- MySQL
- Git von Github
- WordPress
Open Source hat eine hohe wirtschaftliche Bedeutung
Oftmals ist Open Source Software die Grundlage für kommerzielle Software und Projekte. Viele Embedded-Systeme oder Heim-Router profitieren von Linux. Es gibt außerdem heutzutage auch zahlreiche Unternehmen, die ihre für zum Beispiel WordPress ausgelegte Software verkaufen.
In Unternehmen (hauptsächlich in der Privatwirtschaft) wird Open Source dabei deutlich häufiger eingesetzt als in Behörden.
Der Werd dieser Projekte ist auch nicht zu unterschätzen. So ist zum Beispiel alleine Linux von der Firma Red Hat heutzutage rund 16 Mrd. Euro wert.
Das sind die Vorteile von Open Source
- Es kann sich eine beliebige Anzahl an Personen (oder natürlich Firmen) an der Weiterentwicklung des Open Source Codes beteiligen. Jeder kann dabei von der Arbeit des anderen profitieren.
- Man ist niemals von einer bestimmten Firma abhängig, wenn man die Software nutzen möchte.
- Die Nutzung ist an keine oder nur gewisse Bedingungen geknüpft.
- Dadurch, dass so viele Personen daran arbeiten, ist die Software in der Regel zuverlässiger, da die nachfolgenden Leute die Fehler ihrer Vorgänger direkt ausbessern können.
- Kaum eine andere Software ist so gut in ihrem Einsatz geprüft, wie eine, die aus Open Source stammt.
- Man kann das Programm auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
- Auch das geänderte und damit verbesserte Programm kann man weiterverbreitet. Es steht einem hierbei dann oftmals frei, ob man dies kostenlos oder gegen Bezahlung tut. Mehr dazu aber im nächsten Abschnitt.
Im Gegensatz dazu gibt es eigentlich nur wenige Nachteile, die Open Source mitbringt: Man muss über Programmierkenntnisse verfügen, um die Software auszubauen. Außerdem darf man natürlich nie vergessen, dass trotz des hohen Sicherheitslevels zu jeder Zeit Malware in die Software integriert werden könnte, da das Umfeld der Entstehung nunmal im Grunde unkontrolliert ist.
Gibt es bei Open Source etwas zu beachten?
Ausnahmslos jede weiterentwickelte Open Source Software lässt sich nicht verkaufen. Hier kommt es dann schon auf das Detail an. Denn eine Open Source Software unterliegt immer einer Lizenz.
Ist es zum Beispiel die GNU General Public License (auch als GPL bekannt), dann darf der Quellcode nur geändert und weitergegeben werden, solange man dem Empfänger dies ebenfalls erlaubt. Außerdem müssen alle Änderungen sofort gekennzeichnet werden.
Manche Lizenzen verlangen auch, dass jede abgeänderte Software ebenfalls als Open Source und damit wieder kostenfrei veröffentlicht wird.
Wie ist Open Source überhaupt entstanden?
Man geht bis in die 1950er Jahre zurück, in denen eine Gruppe von Forschern die ersten Internettechnologien und Protokolle in einer offenen und kollaborativen Umgebung entwickelt haben. Dies kannte man damals als ARPANET, was für Advanced Research Projects Agency Network steht.
Später wurde dies zur Basis für die heute bekannte Open Source Entwicklung.
Nutzergruppen tauschten ihre Quellcodes untereinander aus und entwickelten sie so gemeinsam weiter. Später kamen Foren hinzu, damals noch im realen Leben, um den Austausch zu erleichtern. Als das Internet dann Anfang der 1990er Jahre auf dem Vormarsch war, wurden diese Werte direkt mitgenommen und so verbreitete sich das Entwicklungsmodell auf der ganzen Welt.
